Forscher haben sich die Natur als Vorbild genommen und selbstreparierende Membranen entwickelt. Erfahren Sie hier, welche Vorteile diese Membranen mit sich bringen.

Luftmatratzen verlieren nicht mehr so schnell Luft
Luftmatratzen verlieren nicht mehr so schnell Luft

Forscher entwickeln selbstreparierende Membranen
Sicherlich haben Sie auch schon einmal auf einer Luftmatratze geschlafen, die im Laufe der Nacht Luft verloren hat. Wenn nicht, dann können Sie sich glücklich schätzen, denn am nächsten Morgen spürt man wirklich alle Knochen. Auch nicht wirklich prickelnd ist es, wenn man mit einer Luftmatratze auf dem Wasser treibt und diese plötzlich Luft verliert. Das kann in einigen Fällen sogar gefährlich werden. Um das in Zukunft zu verhindern, haben sich nun Forscher an die Arbeit gemacht und selbstreparierende Membranen entwickelt.

Selbstheilungsprozess der Pfeifenwinde diente als Vorbild
Bei der selbstreparierenden Schicht handelt es sich um eine Polymerschaumbeschichtung, die in Zukunft dafür sorgen soll, dass die Membranen von aufblasbaren Objekten wasserdicht und luftdicht sind. Selbst kleine Löcher sollen sich durch diese Beschichtung selber stopfen können. Als Vorbild für die Membranen diente der Selbstheilungsprozess der Pfeifenwinde, einer Liane.

Erste Erfolge wurden schon erzielt
Die Forscher konnten auch schon einen ersten Erfolg verbuchen. So haben sie einen Zweikomponentenschaum aus Polyester und Polyurethan entwickelt, der sich unter Überdruck schlagartig ausdehnt. Das heißt im Klartext: Anstatt das eine Luftmatratze mit einem Volumen von 200 Liter alle fünf Minuten aufgepumpt werden müsste, hält sie nun acht Stunden. Trotz einem Loch in der Luftmatratze könnten Sie also die ganze Nacht ungestört darauf schlafen. Der Schaum vermindert also effektiv den Druckverlust nach einer Beschädigung der Membran.

Da die Forscher schon genug über den Schaum wissen, möchten sie nun Gespräche mit Herstellern von Membranen über eine Umsetzung für den Markt führen.